Was bedeutet C3 bei Motoröl?
Die verschiedenen Spezifikationen bei Motoröl machen es möglich, für jedes Fahrzeugmodell und jeden Motor Typ das passende Öl zu finden: Das richtige Motoröl zu finden ist wichtig, um eine lange Lebensdauer des Motors zu gewährleisten sowie den Verschleiß zu verhindern. Nicht zuletzt läuft der Wagen so deutlich flüssiger und springt um einiges schneller an. Neben der SAE-Klassifikation, die die Viskosität der Flüssigkeit angibt, gibt es auch die sogenannte ACEA-Klassifikation, die über die Qualität Auskunft gibt und die europäische Norm für das Motoröl vorgibt: Hier ist beispielsweise die Bezeichnung „C3“ vorhanden, die besonders häufig vorkommt und dennoch von Laien häufig nicht gänzlich verstanden wird
Bezeichnung C – Dieselmotoren!
Die ACEA-Klassifikation unterteilt sich grundsätzlich in die Bereiche A, B, C und E. Die Klassifizierung E kennzeichnet LKW-Dieselmotoren. Während der Bereich A für Ottomotoren und der Bereich B für Motoren von PKWs und kleinen Transportern steht, die mit Diesel betrieben werden, stehen bei der Bezeichnung C Dieselmotoren von PKWs mit Abgasnachbehandlungen, also Partikelfiltern, im Mittelpunkt. Das Motoröl des Bereichs C wird auch als Low-SAPS-Öl bezeichnet, wobei SAPS für Sulfatasche, Phosphor und Schwefel steht. Diese Motoröle sind also besonders aschearm, sodass die Funktionsfähigkeit des integrierten Partikelfilters erhalten bleibt. Diese Klassifizierung wird weiter unterteilt in C1, C2 und C3. Dabei bezeichnet C1 Motoröle mit abgesenkter Viskosität, bei denen der Anteil an Sulfatasche, Phosphor und Schwefel sehr stark begrenzt wurde. Auch bei C2-Ölen ist die Viskosität sehr gering, der Anteil an Schwefel, Phosphor und Sulfatasche etwas höher. C3-Motoröl ist schließlich ein Öl, das über eine höhere Viskosität verfügt und ebenfalls über höhere Anteile an Schwefel, Phosphor und Sulfatasche als C1 verfügt. C3-Motorenöl besitzt also einen besonders stabilen Schmierfilm und eignet sich für Dieselmotoren mit Partikelfilter da sie besonders Aschearm sind. Neben der ACEA-Klassifikation sollten Verbraucher beim Kauf nichtsdestotrotz auch auf andere Merkmale beim Motoröl wie die Qualität des Produkts, die SAE-Einstufung sowie vor allem die Freigaben des Herstellers beachten, um den Motor optimal zu pflegen.
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