Was passiert bei zu wenig Getriebeöl?
Ein Getriebe ist ein komplexes Bauteil. Es ist zuständig für die Übersetzung der Drehzahlen zwischen Motor und Rädern. Dafür gibt es viele Zahnräder, die ineinandergreifen. Aber überall, wo Kontakte auftreten, gibt es auch Reibung. Diese Reibung führt früher oder später zu Verschleiß an den Bauteilen. Um diesem Verschleiß vorzubeugen, bedarf es eines Getriebeöls. Getriebeöl kann altern und seine Viskosität verändern, es fließt nicht mehr so gut in alle nötigen Bereiche. Durch Ablagerungen kann es zusätzlich verschmutzen. Eine Verringerung der Getriebeöl-Menge wird meist durch schadhafte Dichtungen verursacht. In einem solchen Fall ist Vorsicht geboten, denn zu wenig Getriebeöl im Fahrzeug kann böse Folgen haben.
Üble Folgen bei zu wenig Getriebeöl
Das restliche Getriebeöl kann seine Aufgabe nicht mehr vollständig erfüllen. Die Reibung nimmt zu und der Fahrer bemerkt gegebenenfalls eine Veränderung des Schaltpunktes, weil die Getriebestärke an Wirkung verloren hat. Das gilt sowohl für Handschalt- als auch für Automatikgetriebe. Wenn man jetzt nicht reagiert, kann es wegen des erhöhten Verschleißes an den einzelnen Komponenten zu einem Getriebeschaden kommen. Der Austausch eines Getriebes kann je nach Fahrzeug sehr teuer werden. Wenn man also feststellt, dass der Schaltpunkt sich verändert und der bekannte „Ruck“ verspätet auftritt, dann sollte man schnellstmöglich das Getriebeöl kontrollieren. Muss lediglich Öl nachgefüllt werden, so kann ein einfaches Nachfüllen ausreichen. Ansonsten sollte man die Werkstatt aufsuchen und einen kompletten Ölwechsel vornehmen lassen. Fahrzeughersteller und Produzenten von Schmierstoffen arbeiten bei der Konstruktion neuer Modelle eng zusammen. Ziel ist es, die Einsatzdauer von Getriebeöl über den gesamten Nutzungszeitraum eines Fahrzeugs zu gewährleisten. Das Öl soll dabei möglichst alle beteiligten Bauelemente gut erreichen und gut schmieren. Dadurch verringert sich die Reibung und die Haltbarkeit des Getriebes wird verlängert. Ziel der Hersteller ist es, die Wechselintervalle weit möglichst zu reduzieren. Manche Hersteller sehen inzwischen gar keine Wechselintervalle mehr vor. Eine regelmäßige Kontrolle ist dennoch geboten. Setzen Sie unbedingt auf hochwertiges Öl und profitieren Sie damit von einem langlebigen Fahrzeug!