Wie schwer ist Getriebeöl?

Motoröl IconWie schwer Getriebeöl ist, hängt immer von der Dichte des Öles ab und lässt sich nicht pauschal beantworten. Daher werden Schmierstoffe immer in Literangaben verkauft. Ein Liter entspricht 10cm*10cm*10cm Flüssigkeit, ist also immer eine Maßeinheit des Volumens. Ein Liter Wasser ist demnach ebenso viel wie ein Liter Getriebeöl. Die schöne Besonderheit bei Wasser ist, dass 1 Liter genau ein Kilo wiegt (genau gesagt bei 4 Grad Celsius). 1000 Liter entsprechen demnach eine Tonne. Bei Getriebeöl ist das aufgrund der geringen Dichte allerdings anders. Dies wird in Gewicht/Menge ausgedrückt. Um die Masse von Öl auszurechnen, multipliziert man die Dichte mit dem Volumen. Die Dichte beschreibt das spezifische Gewicht von Getriebeöl. Ausschlaggebend dabei ist auch die Temperatur, bei der sie gemessen wird. In der Mineralölindustrie wird diese bei 15 Grad gemessen. Die Dichte wird entweder in absoluten Zahlen, kg/dm³ oder kg/l, oder im Verhältnis zum Gewicht der gleichen Menge Wasser angegeben. Während ein Gramm Wasser genau einem Milliliter Öl entsprechen, kann ein Milliliter bearbeitetes Öl 0,87 Gramm schwer sein. Ein Liter Öl wiegt daher nur circa 0,87 Kilogramm. 1 Kubikmeter entspricht demnach 870 Kilogramm. Somit erklärt sich auch, weshalb Öl auf Wasser schwimmt.

Wie schwer ist Getriebeöl?
Wie schwer ist Getriebeöl?

Gewicht von Getriebeöl ändert sich im Verarbeitungsprozess

Motoröl IconGrundbestandteil von Getriebeöl ist immer das Rohöl, also das unbehandelte, reine Erdöl. Es gibt mehr als 30.000 bekannte Orte, aus denen das Erdöl gefördert wurde und wird. Jedes Öl ist dabei einzigartig und unterschiedlich schwer. Erdöl aus Venezuela ist beispielsweise extrem schwer, während russisches Erdöl große Mengen Schwefel enthält. Reines Erdöl hat in der Regel eine Dichte von 0,98 bis 1,03 Kilogramm pro Liter. Wenn dieses dann weiterverarbeitet wird ändert sich auch die Dichte. Die Dichte ist auch maßgeblich zur Bestimmung der Viskosität. Diese beschreibt die Zähflüssigkeit eines Öles. Daraus lassen sich die Fließeigenschaften ableiten. Getriebeöl wird daher in sogenannten SAE-Klassen eingeteilt, welche von der Society of Autmotive Engineering (SAE) festgelegt wurden.

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