OMV Motoröl / Motorenöl / Schmierstoff
Das Unternehmen OMV (früherer Name: Österreichische Mineralölverwaltung, ÖMV) hat ihren Hauptsitz in der Hauptstadt Österreichs, in Wien. Der international agierende Konzern ist in der Öl- und Gasexploration und Verarbeitung tätig und gehört zu den umsatzstärksten Aktiengesellschaften der Wiener Börse.
Der Konzern fördert Mineralöl und Erdgas, vertreibt es, bietet hochmoderne Energiealternativen an und stellt verschiedene petrochemische Substanzen her. Erdöl wird unter anderem in Rumänien, der Nordsee, im Fernen Osten, Afrika und Russland gewonnen und zur weiteren Verarbeitung zu firmeneigenen Raffinerien transportiert. Diese drei Raffinerien verfügen über eine Kapazität von 17,8 Mio. Tonnen. Der Mineralölkonzern beliefert mehr als 2.000 Tankstellen, die in 10 verschiedenen Ländern angesiedelt sind, mit Treibstoff und weiteren Markenprodukten.
In Österreich und Deutschland besitzt die Firma mehrere Gasspeicher und die Tochterfirma „Gas Connect Austria GmbH“ kann das Gas über eigene Gaspipelines in verschiedene Regionen transportieren. Neben den konventionellen Energiegeschäften engagiert sich das Unternehmen in die Entwicklung von nachhaltigen Energielösungen.
Die Unternehmensgeschichte
Der Vorgänger der OMV war die „Sowjetische Mineralölverwaltung“ (SMV), die sich nach dem 2. Weltkrieg in der österreichischen Sowjet-Zone befand. Im Jahr 1956 wurde daraus endlich die „Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft“ auch OMV genannt.
Vier Jahre später wurde der Bau der Raffinerie Schwechat beendet und der in der Nähe von Wien gelegene Betrieb ließ sich 1968 von der ehemaligen UdSSR mit Erdgas beliefern. 1987 begann die Privatisierung des Unternehmens, das bis dahin komplett dem österreichischen Staat unterstellt war. Danach begann die ÖMV zu expandieren und beteiligte sich 1989 an dem Kunststoffbetrieb Borealis in Dänemark.
In Wien Auhof wurde am 26.Juni 90 die erste Tankstelle der ÖMV eröffnet, weitere sollten folgen. Noch im selben Jahr kaufte der Konzern die Firma Chemie Linz auf und erweiterte so seinen Marktanteil. Vier Jahre später beteiligte sich die IPIC, ein Mineralölkonzern aus Abu Dhabi, an der ÖMV und auf diesem Wege wurde der Name in OMV geändert (der Umlaut ö existiert in den wenigsten Sprachen).
Nach der Jahrtausendwende streckte die OMV ihre Fühler nach Osteuropa aus und erwarb Anteile der ungarischen Ölfirma MOL und weitete ihr Tankstellennetz, dank der deutschen Firma Preussag Energie, weiter aus.
Die Expansion geht weiter
2004 schwang sich die OMV zum Marktführer in Mitteleuropa sowie im osteuropäischen Raum auf. Sie kaufte den Hauptanteil des, in Rumänien ansässigen, Gas- und Ölkonzerns „Petrom“ und steigerte so ihren Marktwert an der Börse. Ebenso sollte im Jahr 2006 der Markt in die Türkei erweitert werden. Das Unternehmen übernahm aus diesem Grund 34% der türkischen „Petrol Ofisi“.
Im Jahr 2006 wurde eine Fusion mit der Verbund AG, ein Stromversorger, geplant, die aber letztendlich von der Landesregierung vereitelt wurde. Die OMV verkaufte 2009, nach einer gescheiterten Anteilsvergrößerung, ihre kompletten Anteile an der ungarischen Firma MOL.
In der Nähe der rumänischen Schwarzmeerküste machte die OMV im Jahr 2012 ihren wichtigsten Erdgas-Fund. 2013 gelang dem Konzern eine der größten Beteiligungen an Öl- und Gasfeldern in Norwegen und Großbritannien. Im Jahr 2014 dann verkaufte die OMV 45% der Raffinerie Bayernoil an das Energie-Unternehmen Varo Energy.
2017 gab OMV ihre kompletten Beteiligungen an der Petrol Ofisi an die Vitol Gruppe ab. An dem Bau einer 1200 km langen Gas-Pipeline, die aus Russland Erdgas nach Europa befördern soll, ist das Unternehmen ebenso beteiligt.
Nachhaltigkeit, ein wichtiger Faktor für das Unternehmen
Der OMV ist Umweltschutz und Nachhaltigkeit sehr wichtig. Das Unternehmen investiert sehr viel Wissen und Kapital in innovative Umwelttechniken und Energiealternativen. Daher ist es nur verständlich, dass die OMV als erstes Unternehmen in Österreich in den Dow Jones Sustainability Index aufgenommen wurde. Der Dow Jones Sustainability heißt auf Deutsch übersetzt: Dow Jones Nachhaltigkeits-Indizes. Hier wird neben wirtschaftlichen Kriterien sehr viel Wert auf ökologische und soziale Werte gelegt.
Das hohe Umweltbewußtsein des Konzerns zeigt sich auch in seinen Projekten. So unterstützt die Firmenleitung seit Jahren Projekte zur Förderung von Jugendlichen und insbesondere Mädchen. Mit dem alljährlich stattfindenden „OMV Poetry Slam“ wird jungen Leuten eine Plattform geboten, ihr künstlerisches Schaffen vorzustellen. Mädchen möchte das Unternehmen den Betrieb einer Raffinerie näherbringen und lädt sie zum „Girls day“, in der Raffinerie Burghausen, zur Werksbesichtigung ein.
OMV Motoröl
Neben Treibstoff und Energiewirtschaft vertreibt OMV ein eigenes Motoröl mit dem Markennamen: OMV BIXXOL. Das Motoröl wurde von der Firma so konzipiert, dass es auf perfekte Weise den Motor vor Korrosion schützt, ihn permanent reinigt, ihn optimal schmiert und dabei auf einer angenehmen Betriebstemperatur hält. Dank der engen Zusammenarbeit mit den führenden Automobilherstellern, kann das Unternehmen für jeden Fahrzeugtyp das optimale Motoröl anbieten. Neben der Kategorisierung anhand der einzelnen Automodelle, gibt es Schmierstoffe speziell für Benzin- oder Dieselmotoren.
Die Qualität des Motoröls ist so hoch, dass der zeitliche Abstand zwischen einzelnen Ölwechseln verlängert wird und der Treibstoffverbrauch gesenkt werden kann. Aufgrund der spezifischen chemischen Eigenschaften der eingesetzten Schmierstoffe wird die Lebensdauer der Auto-Katalysatoren verlängert.
Das OMV BIXXOL Motoröl kann in den firmeneigenen OMV Tankstellen gekauft werden. Auf der Homepage stellt das Unternehmen einen praktischen Tankstellen-Finder zur Verfügung.
OMV Deutschland GmbH
Die OMV existiert nicht nur in Österreich, sie wird auch in Deutschland durch eine 100%ige Tochter des österreichischen Mutterkonzerns vertreten. Insbesondere Süddeutschland wird von ihr mit Mineralöl-Produkten versorgt. Der Sitz der Tochtergesellschaft ist Burghausen.
Die Raffinerie in Burghausen ist eine der drei Raffinerien, die im Besitz des Konzerns sind. In Deutschland werden so essenzielle Petro-Chemikalien wie Diesel, Heizöl und Kerosin produziert. Zusätzlich werden Grundstoffe, z.B. Butadien, Ethylen und Propylen für die Kunststoffindustrie hergestellt und geliefert.
Da die Mineralölindustrie umwelttechnisch gesehen oft im Mittelpunkt öffentlicher Kritik steht, hat sich die OMV zur Aufgabe gemacht, Umweltschutz als ein zentrales Thema zu sehen. Die Firma hat mit dem Bundesstaat Bayern einen sogenannten Umweltpakt geschlossen und setzt Maßstäbe in einer umweltschonenden Produktion, Weiterverarbeitung und einem umweltgerechten Transportwesen. So wird weniger Abfall produziert, weniger Energie verbraucht und Emissionen werden verringert.
Als anschauliches Beispiel dient hier die Metatheseanlage in Burghausen, die bisher einzigartig in ganz Europa ist. Bei der Produktion von Propylen senkt diese Anlage, im Vergleich zu herkömmlichen Methoden, den Energieverbrauch um ca. 50% und es kommt dabei zu keiner verstärkten Emission. Auch setzt die Firma vermehrt auf die Nutzung von Pipelines, zum Beliefern von Erdgas, was eine Stärkung des Umweltschutzes bedeutet, da der CO2 Gehalt so reduziert wird. Ein firmeneigenes Energiemanagementsystem (seit 2012 nach DIN EN 50001) unterstützt die Senkung von Energie und reduziert gleichzeitig die Kosten.
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