Wann ist Motoröl warm?
Motoröl gilt als warm, wenn es die Betriebstemperatur erreicht hat. Die Wassertemperatur liegt dabei bei etwa 90 Grad Celsius. Diese Temperatur ist nach einigen Minuten erreicht, Motoröl braucht allerdings aufgrund seiner Zähflüssigkeit etwas länger, um die optimale Temperatur für den Betrieb des Fahrzeugs zu erreichen: Nach etwa 15 Minuten hat auch das Schmiermittel seinen optimalen Temperaturbereich erreicht. Motorenöl braucht etwa zehn Minuten länger als das Kühlwasser, um seine Betriebstemperatur zu erreichen – behalten Sie daher nicht nur die Temperatur des Wassers im Auge. Im Winter kann dies wegen der vorherrschende Kälte im Außenbereich etwas länger dauern, aber auch hier können Sie den Motor nach spätestens 30 Minuten voll beanspruchen. Moderne Autos haben in der Regel eine entsprechende Temperaturanzeige, die anzeigt, wie stark sich das Kühlwasser und das Motoröl bereits erwärmt haben. Die perfekte Temperatur, die das Motorenöl nach dieser Zeitspanne haben sollte, liegt zwischen 80 Grad und 120 Grad – bei hohen Drehzahlen und sehr starker Beanspruchung kann die Temperatur auch auf etwa 150 Grad ansteigen, höher sollte sie jedoch nicht sein. Meistens beträgt die Temperatur etwa 100 Grad Celsius, an diesem Bereich wird auch die Einstufung der Viskosität durch die SAE-Klassifikation festgemacht.
Der Kaltstart!
Motoröl sollte nicht kalt sein, wenn es sich im gefahrenen Auto oder Motorrad befindet – dann ist es meistens zu zäh, um durch den Motor gepumpt zu werden und als Schmiermittel zu funktionieren. Vor allem Kaltstarts verhindern, dass sich das Motorenöl richtig erwärmen kann, was nicht selten die Bildung von Ölschlamm und damit die geringere Leistungsfähigkeit des Motors sowie Schäden nach sich zieht. Achten Sie also darauf, dass das Motoröl richtig warm werden kann – bei sehr vielen Kurzstreckenfahrten wird das Schmiermittel nicht warm und wird mit der Zeit teerartig. Dadurch schmiert es die Bestandteile des Motors nicht mehr – hier reibt als Folge Metall an Metall, wodurch es zu schweren Schäden am Fahrzeug kommen kann.
Der Inhalt der Seiten von motoroel.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Reparaturen durch ausgebildete und anerkannte Werkstätten angesehen werden. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Reparaturen durchzuführen. Download Motoröl PDF … >>
Fahre meinen Tsi 1.0 Ltr. Motor
3Zyl.bis 70 Grad Öltemp. gemässigt. Dann lasse ich ihn
laufen. Aber nie über 160km/h.
DSG schaltet meist im Idealdrehzahlbereich. Bin sehr
zufrieden. Kaum Ölverbrauch.
82000km.ohne irgendeinen
Werkstatt Besuch. Becker
Ich besitze einen VW Passat Variant TDI 3 C, EZ 06/2013. Es wurden jetzt der Zahnriemen, die Wasserpumpe gewechselt und das Thermostat kontrolliert, denn och steigt die Öltemperatur nur sehr, sehr langsam auf über 70 Grad Celsius. Bei der Wassertemperatur ist zu verzeichnen, daß sie im niedrigen Bereich ist und beim Abtouren des Motors, ganz schnell noch weiter nach unten geht. Liegt hier ein Defekt vor und wenn ja, welcher? Leider konnte ich bisher auf keine schlüssige Antwort, außer daß die Öltemperatur, daß, wenn sie nicht zwischen 80 und 100 Grad C Betriebstemperatur beträgt (in dem Fall oftmals zu niedrig ist) keine schlüssige Antwort im Internet finden. Wer kann mir einen Tip geben?
Ihr Problem deutet darauf hin, dass möglicherweise ein Defekt in der Thermostatregelung, der Sensorik oder der Steuerung des Kühlsystems vorliegt. Hier sind einige mögliche Ursachen und Tipps zur Fehlerdiagnose:
1. Thermostat fehlerhaft oder nicht korrekt eingebaut
Auch wenn das Thermostat kontrolliert wurde, könnte es defekt sein oder nicht ordnungsgemäß funktionieren. Prüfen Sie, ob es vollständig schließt, um den Motor schnell auf Betriebstemperatur zu bringen. Wenn es zu früh öffnet, wird die Kühlung vorzeitig aktiviert, was die Temperatur senkt.
2. Sensoren für Kühlmittel- und Öltemperatur
Ein defekter oder falsch kalibrierter Kühlmittel- oder Öltemperatursensor kann falsche Werte liefern. Lassen Sie die Sensoren auslesen und auf korrekte Funktion prüfen.
3. Kühlsystemregelung
In modernen Fahrzeugen steuert die Elektronik den Betrieb des Thermostats und ggf. der elektrischen Wasserpumpe. Eine Fehlfunktion in der Steuerungselektronik (z. B. falsche Signale von Temperatursensoren) kann zu Problemen führen.
4. Kühlkreislauf
Luft im Kühlsystem kann die Effizienz der Kühlung beeinträchtigen. Lassen Sie das System entlüften und sicherstellen, dass es korrekt befüllt ist.
5. Zusatzkühlung durch Lüfter oder Wärmetauscher
Wenn der Lüfter oder der Wärmetauscher ungewollt arbeitet, z. B. durch einen defekten Lüftertemperaturschalter, könnte das Kühlsystem zu stark kühlen.
6. Ölkühler
Bei Fahrzeugen mit separatem Ölkühler kann eine Fehlfunktion des Ölkühlers oder seiner Thermostatregelung ebenfalls die Öltemperatur beeinflussen.
Empfehlungen:
Diagnose per OBD-II-Scanner
Lassen Sie die Fahrzeugdaten auslesen, um Fehlercodes und die tatsächlichen Temperaturwerte der Sensoren zu überprüfen. Vergleichen Sie diese mit den Sollwerten.
Thermostat und Sensorik erneut prüfen
Insbesondere das Thermostat könnte klemmen oder nicht vollständig schließen. Auch die korrekte Funktion der Sensoren sollte ausgeschlossen werden.
Werkstattprüfung Wenn der Fehler nicht eindeutig identifiziert werden kann, sollte eine Fachwerkstatt das Kühlsystem und die Steuerungselektronik prüfen.
Die Öltemperatur sollte sich unter normalen Bedingungen nach etwa 15-20 Minuten Fahrt auf ca. 90 °C stabilisieren. Falls dies nicht geschieht und die Kühlmitteltemperatur stark schwankt, deutet dies fast immer auf einen Defekt hin, der behoben werden sollte, um langfristige Schäden am Motor zu vermeiden.
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